Sonntag, 15. August 2010

Experimentarium und viel zu viel Wasser

Es war ein ruhiger Sonntagmorgen, dass hätte uns stutzig machen sollen. Als erfahrene Eltern wissen wir, zu ruhig ist Alarmstufe dunkelrot. Nur diesmal waren es nicht die Kinder, sondern die Straße vorm Haus. Als wir zu unserem Sonntagsausflug aufbrachen, sahen wir Pumpwagen und jede Menge Einsatzkräfte in Gummistiefeln. Etwa 50 Meter vom Haus entfernt, führt die Straße durch eine kleine Senke und die war vollgelaufen. Polizei sperrte ab und besagte Menschen in Gummistiefeln setzten gerade eine große Pumpe in Gang. Ein wahrgewordener Kleinjungentraum, unser Großer war völlig fasziniert und schwer zum Weitergehen zu bewegen. Die S-Bahn fuhr im Pendelverkehr und nur auf bestimmten Strecken. Der Dauerregen der letzten Tage forderte seinen Tribut. Endlich in Hellerup, eine der besten Gegenden in Kopenhagen, fanden wir dank der riesigen Schilder schnell den Weg ins Experimentarium. Das ganze machte dann auf den ersten Blick einen sehr nüchternen Eindruck, aber dann ... Es ist ein wundersamer Ort, an dem es unglaublich viel zu entdecken und auszuprobieren gibt. Windkraftanlage, seltsame Musikinstrumente, Wellenkanal, Bluebox ... Zwischenstop im Café ... wir sahen den Start eines kleinen Heißluftballons im Foyer, unser Großer spielte auf der Baustelle, die ganze Familie hatte Spaß am Wasserspielplatz und war verzaubert von den riesigen Seifenblasen. Man kann diesen Ort sicher auch ohne Kinder besuchen, aber wenn man am Matschsandkasten spielen will oder auch mal Kranführer sein möchte, lohnt sich ein Alibikind. Wir haben jetzt die Jahresmitgliedschaft.

Wort des Tages:
vand = Wasser

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