Freitag, 15. Oktober 2010

Der Klempnerkrimi

Auch die neue Wohnung hatte ein Problemchen, nichts verglichen mit dem armen, kleinen, alten Häuschen, aber so ein verstopfter Abfluss in der Küche ist nicht wirklich nötig. Also haben wir unseren Vermieter angerufen, der den Hausmeisterservice, die den Klempner und der mich. Er kam, schaute, sagte, er müsse seine Maschine noch schnell holen und verschwand. Zwanzig Minuten später stand er wieder vor der Tür. Er käme nicht mehr in sein Auto, der Schlüssel funktioniere nicht. Er sah ziemlich verzweifelt aus, er müsse jetzt auf den Mann von der Werkstatt warten. Dann versprach er mir wiederzukommen und verschwand. Am späteren Nachmittag kam er wieder. Die Werkstatt hatte keinen Ersatzwagen gehabt, dass hätte ihn aufgehalten. Er fing an, seine Maschine tuckerte und spuckte. Der Abfluss blieb wie er war. Er sah noch verzweifelter aus und versprach morgen mit der größeren Maschine zu kommen. Im schlimmsten Fall müssten sie die Wand aufstemmen. Heute stand das rote Auto wieder vor der Tür. Die große Maschine sah beeindruckend aus, allerdings waren die passenden, dringend benötigten Bohrer nicht da, wo sie hätten sein sollen. Also Klempner und Stift wieder ins Auto, eine halbe Stunde später waren sie wieder da. Noch verzweifelter wurde die große Maschine wieder eingepackt und mir erklärt, dass sie eine andere Firma zur Hilfe gerufen haben, da dass Werkzeug nicht auffindbar sein. Ein anderer Klempner würde kommen. Es kam ein blaues Auto und ein sehr zuversichtlich blickender Klempner mit einer kleinen Maschine. Eine halbe Stunde später funktionierte der Abfluss wieder. Ich muss jetzt in die Küche, das Geschirr wartet auf mich.

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