Mittwoch, 21. November 2012

November ist doch kein Monat.

Der Satz ist mir aus einem Schultheaterstück hängen geblieben. Es ging um Kleist, der sich 1811 am 21. November mit seiner Freundin aus dem Leben geschossen hat. Im Stück waren alle letzten Sätze vom ihm verarbeit worden. Es war teilweise etwas sinnfrei, aber sehr unterhaltsam. Der Satz stand lange für mein Lebensgefühl im November.

Seit sechs Jahren jedoch ist das anders. Gegen Novemberblues kann ich Kinderkriegen in genau diesem grauen Monat wärmstens empfehlen, beide kleinen Mitbewohner sind Novemberkinder. Und so ist der Monat bei uns voll gestopft mit Kindergeburtstagen, sprich Parties und Vorfreude für die Kleinen und Vorbereitungen für mich. Ich habe keine Zeit mehr, mich über schlechtes Wetter zu beschweren. In Dänemark auch müßig, wenn es nur nieselt oder nur stürmt oder nur kalt ist oder doch mal nur grau ist, ist das Wetter schon fast großartig. Hier gibt es zwei Arten von Kindergeburtstagen: die große, man lädt die ganze Klasse ein, oder die kleine, also nur alle Jungs oder alle Mädchen, drunter geht nichts. 14 Jungs, eine Wohnung, Dauerregen, wir haben die Schatzsuche dieses Jahr in den Keller gelegt und alle schienen ganz glücklich damit. Nächsten Samstag kommen die Minis.

Und wenn die Geburtstage vorbei sind und wir auch mal wieder Luft geholt haben, beginnen die Weihnachtsvorbereitungen.

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