Sonntag, 23. Dezember 2012

Nu er det Jul igen*

Die Vorweihnachtszeit war ein Marathon: Ein Jonglieren zwischen Schule, Kindergarten und Sportverein mit dazugehörigen Parties. Und so kleine, fiese Viren wollten auch noch mitfeiern. Jobs und Sprachschule forderten ihr Recht. Ich nähere mich dem fließenden Dänisch an, auch wenn es mich bis heute verwundert, dass die Leute mich wirklich verstehen, und fast noch mehr, dass ich ohne drüber nachzudenken - ich meine, auf Deutsch drüber nachzudenken - reden kann.  Klausur und mündliche Prüfung in der Woche vor Heilig Abend. Ja manchmal braucht es noch ein paar extra Herausforderungen im Leben, wie Verschlafen am Examenstag und dann auch noch ein kotzendes Kind. Ich habe bestanden. Dazu die Weihnachtsvorbereitungen.

Wir haben abgekürzt. Plätzchen gekauft und uns auf das wesentliche konzentriert: Geschenke, Baum, gutes Essen. Heute haben wir Freunde zum Dresdener-Stollen-Essen eingeladen und den Baum aufgestellt. Alle Einkäufe erledigt, ein gutes Gefühl. Baum mit Freunden schmücken, super. Der Schrei der Kinder, dass es draußen schneit, unbezahlbar. Jetzt ist draußen alles weiß. Es wird nicht halten, für morgen sind 5°C angesagt. Aber zumindest heute sah Weihnachten so aus, wie es aussehen soll. Wir haben die Beleuchtung am Baum gleich angelassen, Plätzchen, Stollen und Süßigkeiten in Unmengen vernichtet und dazu deutsche und dänische Weihnachtslieder gehört. Jetzt ist es da, das Weihnachtsgefühl.

Satz des Tages:

 * "Nun ist wieder Weihnachten" ist der Titel eines beliebten Weihnachtskinderliedes, zu dem Dänen am Weihnachtsabend ausgelassen um den Baum tanzen.