Der Satz ist mir aus einem Schultheaterstück hängen geblieben. Es ging um
Kleist, der sich 1811 am 21. November mit seiner Freundin aus dem Leben
geschossen hat. Im Stück waren alle letzten Sätze vom ihm verarbeit worden. Es
war teilweise etwas sinnfrei, aber sehr unterhaltsam. Der Satz stand lange für
mein Lebensgefühl im November.
Seit sechs Jahren jedoch ist das anders. Gegen Novemberblues kann ich
Kinderkriegen in genau diesem grauen Monat wärmstens empfehlen, beide kleinen
Mitbewohner sind Novemberkinder. Und so ist der Monat bei uns voll gestopft mit
Kindergeburtstagen, sprich Parties und Vorfreude für die Kleinen und
Vorbereitungen für mich. Ich habe keine Zeit mehr, mich über schlechtes Wetter
zu beschweren. In Dänemark auch müßig, wenn es nur nieselt oder nur stürmt oder
nur kalt ist oder doch mal nur grau ist, ist das Wetter schon fast großartig.
Hier gibt es zwei Arten von Kindergeburtstagen: die große, man lädt die ganze
Klasse ein, oder die kleine, also nur alle Jungs oder alle Mädchen, drunter
geht nichts. 14 Jungs, eine Wohnung, Dauerregen, wir haben die Schatzsuche
dieses Jahr in den Keller gelegt und alle schienen ganz glücklich damit.
Nächsten Samstag kommen die Minis.
Und wenn die Geburtstage vorbei sind und wir auch mal wieder Luft geholt
haben, beginnen die Weihnachtsvorbereitungen.
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